Vaporisation der Prostata
Die Prostataausschälung erfolgt durch die Harnröhre hindurch mittels eines Instruments von ca. 8-9 mm Durchmesser (Resektoskop). An dessen Ende ist eine kleine Schlinge angebracht, mit der man Stück für Stück das Gewebe abtragen kann. Die Operation sollte heute als sogenannte Niederdruckresektion erfolgen. Das heißt, dass die Spülflüssigkeit, die notwendig ist, um mit dem Resektoskop etwas zu erkennen, über einen angelegten Bauchdeckenkatheter zum Abfließen gebracht wird. Die moderne Weiterentwicklung als sog. bipolare Resektion vermeidet dabei die früher möglichen Komplikationen wie das sogenannte Einschwemmungssyndrom. Ferner wird auch die Blutungsgefahr wesentlich reduziert und ist damit nur noch auf seltene Ausnahmen beschränkt. Diese Technik ist deshalb den anderen auf dem Markt befindlichen Techniken wie Laseranwendung in der Komplikationsarmut nicht nur ebenbürtig sondern sogar überlegen, da die TUR (Prostatahobelung) die Gewinnung von Gewebe ermöglicht, das feingeweblich untersucht werden kann, was bei Laseranwendungen nicht möglich ist. Gerade bei erhöhten PSA-Werten ist dies ein sehr wichtiger Vorteil. Bei Patienten mit sehr hohem OP-Risiko kann das Prostatagewebe auch nur ausschließlich vaporisiert (verdampft) werden. Vorteil: praktisch keinerlei Blutungsgefahr |